#Education
Target:
Rektorat der Universität Basel
Region:
Switzerland

Als aktuelle und ehemalige Studierende des Deutschen Seminars sowie als UnterstützerInnen der germanistisch-mediävistischen Forschung und Lehre an der Universität Basel wollen wir uns gegen die geplante Streichung der Voll-Professur der Germanistischen Mediävistik und deren Ersatz durch eine befristete Assistenzprofessur aussprechen und uns stattdessen für einen konstruktiveren Lösungsweg einsetzen. Der Erhalt der Professur ist für eine in Lehre und Forschung vitale Germanistische Mediävistik essenziell, nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass das Fach fast einen Drittel des Germanistik-Studiums umfasst und bereits jetzt gegenüber den anderen beiden Fachbereichen stark untervertreten ist. Darüber hinaus ist die Germanistische Mediävistik auch für unsere Philosophisch-Historische Fakultät von hoher Bedeutung, bietet sie doch die Möglichkeit für einen gewinnbringenden überfachlichen Austausch in Forschung und Lehre. Angesichts der Sparmassnahmen ist es wichtig, solidarisch für einen naheliegenden Lösungsvorschlag einzustehen, mit dem die Professur gerettet werden kann und der gleichzeitig den finanziellen Herausforderungen der Universität Rechnung trägt.

Bis anhin bestand neben der Professur eine von PD Dr. Seraina Plotke besetzte Hochschuldozentur, die mit Lehre, Forschungs- und Betreuungsleistungen mindestens im selben Umfang zur wissenschaftlichen Attraktivität der Germanistischen Mediävistik in Basel beigetragen hat. Seraina Plotke hat aktuell einen Ruf auf eine auswärtige Professur erhalten und vor dem Hintergrund der bereits beschlossenen faktischen Halbierung der Professur würde der gleichzeitige Verlust der Hochschuldozentur eine doppelte, dramatische Schwächung des Fachs bedeuten.

Doch noch ist es Zeit, statt einer Flickschusterei mit temporären Behelfsmassnahmen eine konstruktive und mit Blick auf die Sparvorgaben kostenneutrale Lösung anzusteuern. Wir glauben, dass durch eine Zusammenlegung der geplanten Assistenzprofessur und der Hochschuldozentur die Finanzierung einer nachhaltigen Professur gewährleistet werden kann. Vor allem auch aus der Perspektive der derzeitigen personellen Lage am Deutschen Seminar ist dieser Vorschlag einleuchtend, denn mit Seraina Plotke ist bereits jetzt eine äusserst erfolgreiche und beliebte Dozentin auf der Hochschuldozentur tätig.

Diese längerfristig hier in Basel zu halten, würde bedeuten, dass die Germanistische Mediävistik von einer international anerkannten Wissenschaftlerin, die bei den Studierenden grossen Rückhalt geniesst, vertreten würde. Eine Berufung Seraina Plotkes, deren akademische Karriere in der Basler Germanistik als Erfolgsgeschichte gilt, wäre ein Votum für die Förderung des exzellenten Schweizer Nachwuchses und ein positives Zeichen an alle Studierenden dieser Universität. Als akademische Lehrerin auf allen Veranstaltungsstufen vermag sie in ihren Lehrveranstaltungen komplexe Sachverhalte auf eine mitreissende Art und Weise zu vermitteln, sodass sich ihr Lehrangebot auch über das Fach hinaus grosser Beliebtheit erfreut. Wir können dabei von ihren zahlreichen internationalen Forschungskontakten, von ihrer Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern anderer regionaler Universitäten und von ihrer breiten interdisziplinären Vernetzung an unserer Universität profitieren. All das sind Aspekte, die eine erfolgreiche Basler Germanistische Mediävistik auch in Zukunft auszeichnen sollte.

Diese hervorragenden Forschungsvoraussetzungen zugunsten einer befristeten Assistenzprofessur zu gefährden, ist keine längerfristige Strategie, insbesondere, wenn zeitgleich die Hochschuldozentur in der bisherigen Form entfällt. Somit riskiert die Universität Basel den Verlust Seraina Plotkes und nimmt in Kauf, die Germanistische Mediävistik für viele Jahre massiv zu schwächen. Das ist angesichts der naheliegenden Alternative sowohl gegenüber den Forschenden der Universität wie auch gegenüber uns Studierenden nicht gerecht; es ist aber vor allem auch aus fachlicher und wirtschaftlicher Perspektive nicht zu rechtfertigen. Uns liegt der Erfolg der Philosophisch-Historischen Fakultät und der Literaturwissenschaft in Basel am Herzen und wir denken, dass die hervorragende Forschung und Lehre in der Germanistischen Mediävistik es verdient, dass über konstruktive Lösungswege nachgedacht wird. Deshalb fordern wir die verantwortlichen Leitungsebenen auf, die geplanten Massnahmen zu überdenken, Seraina Plotke an der Universität Basel zu halten und damit den Erhalt der Voll-Professur zu ermöglichen.

Für die Rettung der erfolgreichen Forschung und Lehre der Basler Germanistischen Mediävistik fordern wir, dass von der Assistenzprofessur abgesehen wird. Stattdessen schlagen wir die naheliegende und kostenneutrale Lösung vor, durch eine Zusammenlegung von PD Dr. Seraina Plotkes Hochschuldozentur und der geplanten Assistenzprofessur die Finanzierung der Voll-Professur zu retten und gleichzeitig mit Seraina Plotke eine herausragende Wissenschaftlerin in Basel zu halten.

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The Für den Erhalt der Professur der Germanistischen Mediävistik: Seraina Plotke in Basel halten! petition to Rektorat der Universität Basel was written by Studierende für den Erhalt der Germanistischen Mediävistik Basel and is in the category Education at GoPetition.